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Walserwege | Walserweg Graubünden

Walserweg Graubünden

Am 4. Juni 2010 wurde durch die Walservereinigung Graubünden mit der Buchvernissage des Wanderführers "Walserweg Graubünden" von Irene Schuler, erschienen im Rotpunktverlag und einem kleinen Symposium im Tagungszentrum in Chur der Walserweg Graubünden offiziell eröffnet.

Walserweg_SchulerDer Walserweg Graubünden bildet das Kernstück des Projekts "Auf Walserspuren durch Graubünden", einem neuen kultur- und naturnahen Tourismusprojekt der Walservereinigung Graubünden (WVG). Auf einer rund 300 km langen Wanderstrecke in 19 Tagesetappen von San Bernardino bis Brand (A) im vorarlbergischen Montafon soll den Wandernden nicht ausschliesslich ein eindrückliches Wandererlebnis vermittelt werden. Es geht auch darum, die Kultur der Walser zu entdecken, die Walserkost oder die Sprache der Walser kennen zu lernen. Der nun veröffentlichte Wanderführer wurde verfasst von der Projektleiterin Irene Schuler, angereichert mit Beiträgen von Fachleuten wie Georg Jäger, Martin Bundi, Florian Hitz, Thomas Gadmer, Jürg Paul Müller und vielen mehr.

Peter Loretz, der Präsident der Walservereinigung Graubünden konnte eine große Schar interessierter Zuhörer begrüßen. Er ging bei seinen Begrüßungsworten noch einmal auf die lange Vorgeschichte des Projekts "Walserweg Graubünden" ein. Bereits vor 20 Jahren verfolgte die Schweizerische Verkehrszentrale die Spuren des "Grossen Walserwegs", doch konnte aus Sicherheitsgründen die ganze Route offiziell für den Langsamverkehr nie freigegeben werden. Unmittelbar danach haben Kurt Wanner und seine Frau Franca den "grossen Walserweg" unter die Füsse genommen und die Erlebnisse, Erfahrungen und Recherchen vor Ort führten zu dem bereits vergriffenen Wanderführer "Unterwegs auf Walserpfaden", den die WVG heraus gegeben hatte und sich erstmals in den Dienst eines sanften Tourismus stellte. Ein weiteres Projekt zum Kulturtourismus enstand im Zusammenhang mit dem Interreg-Projekt: Safiental - Ruinaulta. Vom Safierberg zur Rheinschlucht - Walserkultur - Wanderungen - Wintertouren. Ausgehend von der Diplomarbeit von Frau Irene Schuler mit dem Titel "Konzept Walser Weitwanderweg Graubünden" wurde ein Projekt erarbeitet, das nicht nur Wandergäste in die Region bringen, sondern auch Entwicklungsimpulse in den Regionen und Orten auslösen soll. Frau Irene Schuler wurde von der WVG als Projektleiterin eingesetzt und kann nun den Walserweg Graubünden offiziell vorstellen. Das Projekt wird finanziell unterstützt von der Schweizer Berghilfe, dem Bund (Modellvorhaben "Synergien im ländlichen Raum") sowie dem Kanton Graubünden.

Nach den Grußworten von Regierungsrat Martin Schmid und Worten von Andreas Simmen, Programmleiter des Rotpunktverlags, stellten Irene Schuler und Nicole Gadmer Kayser den Walserweg Graubünden, den Wanderführer und die Schwerpunkte rund um den Walserweg Graubünden vor.  Dieser Weg von San Bernadino bis zum Schweizer Tor ist eine ViaRegio-Route der Kulturwege Schweiz und wurde durchgehend mit der Schweiz-Mobil-Routennummer 35 versehen und signalisiert.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts „Walserweg Graubünden“ sind die Schwerpunktprojekte. In entlegenen Regionen werden touristische Zusatzangebote entwickelt, die den Walserweg für die Wanderer bereichern und der lokalen Bevölkerung einen Nebenverdienst ermöglichen sollen. Die Schwerpunktprojekte werden von der Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung in Wergenstein, in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, entwickelt und begleitet. Zur Eröffnung des Walserwegs Graubünden im Juni 2010 wurden die ersten drei Schwerpunktprojekte definiert:

Mehr Informationen finden sich unter www.walserweg.ch

Mit dem im Rotpunktverlag erschienenen "Walserweg Graubünden - In 19 Etappen vom Hinterrhein in den Rätikon" ist Irene Schuler ein großartiger Wanderführer gelungen. Auch wenn das über 300 Seiten starke Buch für den Rucksack fast schon zu schwer scheint, kann man das Buch jedem Walserwegfreund nur auf das wärmste empfehlen. Neben den sehr detaillierten Etappenbeschreibungen und touristischen Informationen gibt es sehr viele Fachbeiträge zu den einzelnen Etappenorten. Neben der Geschichte finden sich so interessante Artikel wie "Potenzialarme Brache", "Die Walserdialekte in Graubünden", "Auf Kosten der Romanen ...?", "Walser und Walserbewusstsein" und viele mehr. Sehr gelungen ist das Kästchen mit der Erklärung von Orts- und Flurnamen für jeden Etappenort. Sehr ansprechend sind auch die vielen Bilder, die dem Leser sofort die Lust vermitteln, aufzubrechen und den Walserweg unter die Füsse zu nehmen.

Als weiteren Referenten konnte die WVG für diesen Abend Herrn Dominik Siegrist, Präsident von CIPRA International, gewinnen, der einen Vortrag über die Alpen als Brachland oder Laboratorium für nachhaltige Entwicklung hielt

Der gelungene Anlass wurde bei einem Aperetiv mit interessanten Gesprächen im angrenzenden B12 caffé & bar abgerundet.

Stefan Heim

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