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Gedichte von Anna Maria Bacher in Kompositionen von Martin Derungs, Thüring Bräm und Ulrich Gasser
Was
Wann 30.01.2018
von 18:00 bis 20:00
Wo Kantonsbibliothek Graubünden Chur
Termin übernehmen vCal
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Georg Jäger, Historiker und langjähriger Präsident der Walservereinigung Graubünden, Barbara Schlatter-Wiederkehr, Kulturmanagerin, und Thomas Gadmer, Germanist und Sekretär der Walservereinigung Graubünden, stellen die kürzlich erschienene CD mit Kompositionen zu Texten von Anna Maria Bacher vor.

Anna Maria Bacher lebt im Gebiet Pomatt, dem italienischen Val Formazza und schreibt in «Pumattertitsch», einem Walser Dialekt mit herbem schweizerdeutschem Charme, welcher nur noch von wenigen Menschen gesprochen wird. Das «Titsch», so sagt man der Sprache im Tal nördlich von Domodossola, hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Auch deshalb versteht sich Anna Maria Bacher als überzeugte Botschafterin der Walser Kultur. Anna Maria Bachers Gedichte sind melancholisch aber unsentimental, spröd und klar und erzählen vom Alltag im engen Tal. Auch für dialektsprechende Deutschschweizer sind sie nur schwer verständlich – und verzaubern wohl genau deshalb umso mehr. Einen musikalischen Blick auf Anna Maria Bachers Texte bieten Martin Derungs, Thüring Bräm und Ulrich Gasser:

Martin Derungs komponierte sieben Gedichte für Sopran, Bratsche und Klavier. Seine Musik lässt dem Text den Vorrang, soll ihn deklamatorisch verstärken, aber auch durchaus ein Eigenleben“ führen.

Von Thüring Bräm stammt eine kleine Komposition für Flöte, Klaviertrio und Singstimme. Die Wahl der kurzen Gedichte folgte in Anlehnung an Jahreszeiten-Kompositionen, insbesondere jene von Haydn, die symbolisch für einen den Jahreszeiten unterworfenen Lebenszyklus stehen. Die Musik versucht, Anna Maria Bachers Worten teils vertiefend, teils distanzierend gerecht zu werden.

Ulrich Gasser wählte neun Gedichte von Anna Maria Bacher aus und stellte diese musikalisch zu einer Art „Lebens“-Zyklus zusammen, in dem in gewisser Weise die Natur des Menschen „Ich bin hier – ich lebe noch“ reflektiert wird. Fünf Themenkreise sind darin auszumachen: Augen/Sehen, Natur, Zeit, Vorbei/vorüber/weiter/Gehen, Tod.

Teilnahme frei, keine Anmeldung

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