Die spanische Armada

Spanien versuchte 1588 unter seinem König Philipp II, mit einer gewaltigen Kriegsflotte, genannt Armada (span. "die Bewaffnete"), die britischen Inseln zu erobern. Vordergründig ging es bei dem Invasionsversuch um Religionsstreitigkeiten: Das streng katholische Spanien wollte England, das sich kurz zuvor von der römisch-katholischen Kirche losgesagt hatte, wieder zum Katholizismus zurückführen. Wesentlich war aber auch, daß die Engländer zu dieser Zeit begannen, Spanien die Rolle als führende Seemacht streitig zu machen und durch Kaperung spanischer Schiffe den Transport südamerikanischen Silbers nach Spanien zum Erliegen brachten.

Das Unternehmen schlug fehl: Die britische Flotte unter Sir Francis Drake schlug die Armada am 21. Juli 1588 vernichtend. Die restlichen Schiffe der Armada mußten Schottland und Irland nördlich umsegeln, um nach Spanien zurückzukehren. Wegen des schlechten Wetters gingen dabei weitere Schiffe verloren. Insgesamt verloren die Spanier 64 Schiffe, 12000 Seeleute auf beiden Seiten kamen ums Leben.