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Kultur | Bauweise

Vorsäß, Alpe

Vorübergehender Lebensraum des Viehs.

Das Vieh wurde nach dem Winter auf das Vorsäss (”mayens”) getrieben, wo es blieb, bis man auf die Alpe zog. Nach dem Ende der Alpzeit im Spätsommer kam man wieder dorthin zurück, um von dort ins Tal zu ziehen.

(Etymologie von ”mayen”: Abgeleitet von dem Monatsnamen Mai)

Diese Ställe waren aus Stein und Holz gebaut und standen einzeln oder gruppiert. Im Inneren gab es einen Heuboden manchmal eine Kammer.


 Ecuries de printemps ou mayens 

Vorsässe oder ”Mayens”.

Ställe von Montet

Ställe und Molkerei in la Poya:

Geschichte: Hauptsächlich weideten hier Ziegen (anfangs diejenigen aus dem oberen Teil des Tales und später alle). Die Nutzung dieser Ställe hat sich mit der Zeit verändert. Es gab eine Gemeindschaftsverwaltung. Die Ziegen waren zu Herden zusammengeschlossen und wurden von Junghirten gehütet (oft Kinder unter zehn Jahren aus Isérables, aus Litroz und aus Des Jeurs, Schweiz). Die Gemeinde Vallorcine hat diese gemeinschaftliche Aufsicht 1816 durchgesetzt. In La Poya und in Montet hatten die Ställe ein Zimmer, in dem vorübergehend ein Familienmitglied wohnte und das Vieh hütete und melkte. Andernfalls musste man zweimal am Tag dorthin gehen, um die Tiere zu melken. 1893 wurde eine Milchgesellschaft gegründet und eine Molkerei gebaut. Jedes Mitglied machte einmal mit der Milchproduktion des Tages Käse. Dabei wurde täglich abgewechselt.

 

Heute sind die Ställe mehr oder weniger restauriert und werden als Zweitwohnsitz genutzt. Einer ist ganzjährig bewohnt.

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