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Kultur | Bauweise

Heimet uf m Büel

Das verlassene Walser Heimet uf m Büel auf ca. 1600 m Höhe steht in dominierender Position am Weg von der Alpe Batzen zum Körbersee. Eine dendrochronologische Datierung ergab, dass das Holz für die Kellerdecke 1454 und das für den Hausstock mit Küche, Stube und Kammer (Querflurhaus) 1617 gefällt wurde.

Das Haus uf m Büel ist ein gut erhaltenes Walserhaus mit gesondert stehendem Walser Langstall zum Einstellen von ca. 5 Pferden und 20 Kühen. Besitzer waren 1709 Mathias Jochum. 1808 Joseph Schuller; 1821 Franz Xaver Jochum, 1850 dessen gleichnamiger Sohn, auch der Schuechter genannt. Durch Kauf ging das Anwesen im Juni 1883 an Josef Anton Jochum. Dessen Frau Anna waren danach mit ihren beiden Töchtern die letzten Einwohner auf dem Älpele. Die Töchter gingen bis 1901 noch den gefahrvollen Weg zur Schröckner Schule. Dann verzogen sie nach Schoppernau. Heute wird das Anwaen von der Familie Moosmann in Au-Argenzipfel, vulgo „Brösalar“, zusammen mit den Häusern Nr. 42 und 45 als Alpe bewirtschaftet.Heimet
 Walser Heimet uf m Büel

Weitere Urkundenhinweise für den Bereich „Älpele“ betreffen den Streit und Kauf „eines Fahr- und Triebweges der Bregenzerwälder ... durch Älplisberg uf ins Älpilin ... der alten rosstrass ... enent dem bach ... unz uff Gaissbühel ...“ berichtet die OPU VLA v. 30. Jänner 1422. Diese alte Straße ist heute noch am Älpele an ersichtlichen Platten, Steinmauerungen und Radabweisern erhalten geblieben“. Unsensibler Straßenbau bis ins Auenfeld hat in jüngster Zeit (2000/2001) zur Zerstörung dieser über ein halbes Jahrtausend zurück reichenden Landschaftsdenkmäler geführt.



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