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Gguferhansi / Davos

Walserdeutsche Version und hochdeutsche Übersetzung Hansi im Ggufer hed s hinder dn Oore gha, wie ma säit. Ds Wääldwäsen hed er nid grad schweer gnu, und albig und für alls hed er ätta e Spruch gwisst.

Schon in dr Schuol hed er s vrstande, schi Chreft uf speeter z spare und gsäid: „Dr Schuolmäischter wäis ja, wie vil as s gid, warum soll ma s ich denn au no vürrächne?“ Und wie nen dr Pfarrer in dr Underwiisig gfreeged hed, was er jetz de wäärde well, wenn er gwaggsne sii, hed er ganz vrwundred gmäind: „Ich, de, ja nüüd me, denn bin i doch schon ättes.“

Hans im Ggufer (Flurname) hat es ‚hinter den Ohren gehabt’, wie man sagt. Das Weltwesen hat er nicht gerade von der schweren Seite genommen, und immer und für alles hat er gleich einen Spruch zur Hand gehabt. Schon in der Schule hat er es verstanden, seine Kräfte für später zu sparen und gesagt: „Der Lehrer weiss ja, wieviel die Rechnung ergibt, warum soll ich es ihm dann noch vorrechnen?“ Und als ihn der Pfarrer im Konfirmationsunterricht gefragt hat, was er dann werden wolle, wenn er erwachsen sei, hat er ganz verwundert gemeint: „Ich, dann, ja nichts mehr, dann bin ich doch schon etwas.“

(aus: Hans Valär: Dr Türligiiger und ander Gschichtenä uf Davaasertüütsch. Davos 1955, S. 43.)

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