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Walser Regionen | Graubünden
Davos

Davos

22.10.2006
Dank seiner geografischen Lage als Transitland mit dem Strela-, Scaletta- und Flüelapass war Davos bereits während der Bronzezeit besiedelt (ca. 1500-1000 v. Chr.) Ums Jahr 1100 waren hier Alpen der benachbarten Romanen aus dem Albulatal. Besitzer dieser Alpen aber war das Prämonstratenser Kloster in Churwalden oberhalb von Chur. Davon zeugt auch der Name Monstein, das vom lateinischen ‚monasterium’ (Kloster) abgeleitet wird. Ums Jahr 1250 gehörten all diese Besitzungen den Freiherren von Vaz, die als Feudalherren vom österrreichischen Kaiser beauftragt waren, in schwach besiedelten Untertanengebieten Leute anzusiedeln.
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Splügen

Splügen

22.10.2006
Splügen wird 831 erstmals schriftlich in einem Güterverzeichnis der karolingischen Könige erwähnt. Eine Besiedlung des Dorfes dürfte aber erst im 13. Jahrhundert stattgefunden haben, als die Walser über den Bernhardin ins Rheinwald einwanderten. Schon seit dem Spätmittelalter bildete der Warentransport über die Pässe die Haupteinkommensquelle für die Splügner Bevölkerung, obwohl ihr Pass in steter Konkurrenz zum Gotthard stand. 1473 wurde die Viamala ausgebaut, 1643 und 1709 konnte die Passroute vor allem auf der Südseite ausgebessert werden.
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Vals

Vals

10.05.2007
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts lebte die Bevölkerung von Vals fast ausschliesslich von der Landwirtschaft. Die eigentliche Umwälzung kam mit dem Bau des Kraftwerks in Zerfreila (1951-58). Daraus ergaben sich neue Verdienstmöglichkeiten, Hunderte von Arbeitern versetzten das Tal in Goldgräberstimmung. Mit den Einnahmen aus Wasserzinsen und Steuern konnten wichtige Infrastrukturaufgaben an die Hand genommen werden.
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Safien

Safien

13.10.2006
Das Safiental ist tief eingeschnitten in den weichen Bündner Schiefer. Der Ostabhang steigt stellenweise in schroffen, steilen Felswänden bis auf 2000 m Höhe an. Auf dieser Talseite befinden sich deshalb nur zuhinterst im Tal die Höfe Zhinderscht und Enthälb auf 1800 m Höhe und in Aussersafien der Hof Grafa. Alle übrigen Siedlungen liegen auf der linken Talseite von Tall, Bäch, über die Höfe Camana, Hof, Bruschgaläschg, Zalön, Gün bis nach Neukirch. In der Mitte am Hangfuss liegt der Platz, der Hauptort des Tales, welchen man als einzige Siedlung als Dorf bezeichnen kann. Alle anderen Siedlungen liegen verstreut in den verschiedenen Geländekammern auf 1400 bis 1800 m.
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Obersaxen, die "Walserinsel" im romanischen Sprachraum

Obersaxen, die "Walserinsel" im romanischen Sprachraum

13.10.2006
Es ist wichtig zu wissen, dass unsere Gegend vor der Zuwanderung der Walser bereits durch Romanen besiedelt war. Schon im Testament des Bischofs Tello von 765 gehörten Güter in Supersaxa (Obersaxen) zum Herrenhof Ilanz, was auf eine, wenn vielleicht auch nur dünne Besiedlung hinweist. Laut Reichsguturbar von 831 bestand ein Benefizium des Arnolfus in Obersaxen, also eine Kirche.