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Walserwege | Der Große Walserweg

Trans-Alp Walser Ski

Der Große Walserweg mit Tourenski

Vorwort

Immer mundgerechter soll heute der Alpenraum dem Touristen serviert werden. Skifahrer, Bergsteiger, Mountainbiker und Paraglideflieger melden jeweils ihre Ansprüche an.

Auf diese Weise wird jedoch die kulturelle Gesamtheit und Identität der Gebirgswelt aufgestückelt.

Weitwandern und Kulturwandern sind zu einer Art moderner Pilgerreise geworden, die einen ganzheitlichen Ansatz schaffen, indem sie geschichtliche, umweltbewußte und soziale Aspekte vereinen. Sie stellen heute einen wichtigen Ausgangspunkt dar, eine neue Art von sanftem Tourismus auch in den Alpen zu begründen. Auf diesem Hintergrund basierend gewinnt heute die Erschließung von Themenwegen, die auf großflächige, grenzübergreifende Gebiete zurückgreifen, und die aufgrund der Vereinigung einer landschaftlichen und kulturellen Gemeinsamkeit, Traditionen im europäischen Raum zusammenführen, einen immer wichtiger werdenden Stellenwert. Aktionsmodelle, die die prä-industrielle Lebensart mit einer nachhaltigen Entwicklung in der post-industriellen Gesellschaft verknüpfen, von der letzten Endes auch die jungen Generationen profitieren können.

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Die Walsergemeinschaft ist ein Besipiel länderübergreifender Integrität im gesamten Alpenraum.

Schon vor der ersten Jahrtausendwende ließen sich alemannische Nomaden in einem Walliser Hochtal der oberen Rhone nieder. Auf einer Höhe von 1500m schufen sie die ersten dauerhaften Hochgebirgssiedlungen und entwickelten sich zu Spezialisten für alpine Landwirtschaft. Bis Ende des 12. Jahrhunderts erschlossen sie alle Walliser Hochtäler. Dank günstiger klimatischer Bedingungen konnten die Walliser, dann auch Walser genannt, neue Siedlungsgebiete im gesamten Alpenraum erschließen. Anreize von Feudalherren, die interessiert daran waren, bis dahin brach liegende Hochlagen wirtschaftlich zu nutzen, brachten die kinderreichen Familien dazu, sich in Italien, in der Schweiz, Liechtenstein, Frankreich und Österreich niederzulassen. Die ersten Walsersiedlungen außerhalb des Wallis entstanden in den Hochtälern südlich des Monte Rosa und im Formazzatal. Von hier aus erschlossen die Walser die Hochlagen Graubündens, von wo aus sie schließlich auch bis nach Österreich in den Vorarlberg kamen. In einer hauptsächlich romanisch geprägten Umwelt verband ein Netz von Saumwegen die abgeschiedenen Walsersiedlungen. 

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Der Große Walserweg, der Anfang der 90' Jahre gegründet wurde, verbindet auf seinen einsamen Bergpfaden und Saumwegen Hunderte von historischen Walserdörfern, die verstreut im zentralen Teil der Alpen zwischen Österreich, Liechtenstein, der Schweiz bis nach Italien liegen. Der große Walserweg wird dadurch zu einer Reise durch Raum und Zeit.

Aber auch 20 Jahre nach seiner Einführung ist der große Walserweg noch wenig bekannt. An den Eindrücken, die dieser herrliche Weg bietet, kann es sicher nicht liegen, schon eher an den ca. 660km Länge und 40.000 Höhenmetern, die es zu überwinden gilt, wollte man den Weg in seiner Gesamtheit begehen.

Verlauf des Trans-Alp Walser Ski

Bisher wurde der Weg in seiner Gesamtheit nur zu Fuß in den Sommermonaten begangen. Unser Ziel ist es, den Verlauf des Großen Walserweges möglichst genau im Winter mt Tourenskiern nachzuverfolgen, in Ausnahmefällen werden wir auch auf Liftanlagen zurückgreifen. Der Routenverlauf unserer Walserskitour startet in Mittelberg (Baad) im österreichischen Kleinwalsertal und geht über die Schweiz bis nach Zermatt im italienischen Aostatal.

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Ziel

Das generelle Ziel unseres Projektes ist es, der Walsergemeinschaft, die über Grenzen hinweg als kulturelle Einheit für eine nachhaltige Alpenerschließung gelten kann, Öffentlichkeit zu verschaffen. Das Aostatal, mit dem wir auf verschiedene Weisen verbunden sind, ist einer der Hauptvertreter und Koordinator des Projektes Walser Alps (http://www.walser-alps.eu/). Unsere Reise soll deswegen auch nicht nur eine sportliche Herausforderung sein, sondern ein Schlüsselerlebnis für eine gerechte, wenn auch touristische Erschließung der Resource Alpen werden.

Ein weiteres Ziel ist es, ein interessantes, touristisches Angebot einem breiteren Publikum bekannt und zugänglich zu machen, welches zugleich die Walsergemeinschaften auf internationaler Ebene weiter zusammenführt.

Projekt

Start am 7. März in Mittelberg und Ankunft am 28. März in Champoluc oder Gressoney.

Wie werden ein Video mit den Höhepunkten aller 20 Etappen drehen. Dies können sowohl naturalistische oder architektonische Highlights sein oder aber auch Treffen mit Vertretern der lokalen Walsergemeinschaften. Wir werden in den jeweiligen Gemeinden ein kleines Gastgeschenk überlassen, das als bleibende Erinnerung unserer Tour und die damit verbundenen Ziele dienen soll.

Wer Interesse an dem Projekt hat, kann unseren Blog oder unsere Facebookseite Trans-Alp Walser Ski verfolgen, wo wir auch unsere Förderer und Sponsor besonders hervorheben.

Die beteiligten Personen

Claudio Bastrentaz, bekannter Bergführer aus dem Aostatal, Experte in großen außereuropäischen Expeditionen, die ihn unter anderem auf den Mount Everest, den Chang-Tze und die Minya Konga geführt haben.1998 hat er im Alleingang die Nordwand des Matterhorn bestiegen. Neben dem klassischen Bergsteigen und Klettern ist Claudio ein Extremskifahrer. Im Sommer 2002 vollbrachte er zusammen mit Paolo Comune das Projekt "Valle d'Aosta a Fil di Cielo", eine Umrundung des Aostatals in 54 Tagen, wobei sie 350km über Bergkämme zurückgelegt und 173 Gipfel über 3000m und 32 Gipfel über 4000m erklommen haben. 

Stefanie Ziegler, Anästhesistin und Intensivmedizinerin, mit Pfälzer Wurzeln und seit einigen Jahren in Italien lebend, arbeitet seit 2009 im Regionsspital von Aosta, wo die begeisterte Bergsportlerin und Skifahrerin unter anderem auch in der alpinen Hubschrauberrettung tätig ist.

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Giulia Enrione ist ebenfalls als Anästhesistin und Intensivmedizinerin im regionalen Krankenhaus von Aosta tätig. Die Bergbegeisterte hat ihr sportliches Interesse auch im Beruf verwirklicht, indem sie neben der alpinen Hubschrauberrettung einen Master in Höhen- und Bergmedizin an der Universität Varese absolviert hat.

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